Handy im Auto: Nur eine schlechte Angewohnheit oder ein Spiel mit dem Feuer

Ob telefonieren ohne Headset, SMS schreiben oder sogar Selfies machen – zwischen 26% und 42% (je nach Aktivität) der 25 bis 34-jährigen können das Smartphone selbst während des Autofahrens nicht aus der Hand legen.

Dabei ist diese Art von Ablenkung alles andere als eine kleine Nachlässigkeit: Abgesehen davon, dass ertappte Handy-Sünder 60 Euro Bußgeld bezahlen müssen und einen Punkt in Flensburg bekommen, setzen sie auch nichts weniger als ihr eigenes Leben und das Anderer aufs Spiel. „Telefonieren am Steuer ohne Freisprechanlage ist genauso gefährlich wie 0,8 Promille Alkohol im Blut. Wer eine SMS schreibt, reagiert wie ein Fahrer mit 1,1 Promille im Blut“, so NRW-Innenminister Ralf Jäger.

Doch während Alkohol am Steuer gesellschaftlich geächtet ist, so ist das Handy am Ohr noch immer nur ein Kavaliersdelikt. Dabei sind laut Schätzungen rund zehn Prozent der Unfälle auf deutschen Straßen auf Ablenkung zurückzuführen – ähnlich viele gehen auf Alkohol am Steuer zurück. Es scheint ganz klar noch ein mangelndes Problembewusstsein zu geben. Laut einer ADAC-Studie unterschätzt die Mehrzahl der AutofahrerInnen die Gefahren der Ablenkung und die Beeinträchtigung der Fahrfähigkeit deutlich. 66 Männer und Frauen hatten für die Studie eine gesicherte Teststrecke abgefahren. Sie waren dabei mit verschiedenen Aufgaben konfrontiert worden. „Die Probanden überschätzten ihre Fahrfähigkeit – Männer mehr als Frauen“, so ADAC-Verkehrspsychologe Ulrich Chiellino. Allen Verkehrsteilnehmern müsse klar sein, dass alles, was man im Auto macht, Konzentration von der Fahraufgabe weg lenkt – auch und insbesondere die Bedienung von Smartphone und technischen Systemen im Fahrzeug.

Angesichts dieser immer komplexer werdenden Kommunikationssituation im Fahrzeug ist es dringend nötig, dem Fahrer/der Fahrerin die entsprechenden Werkzeuge an die Hand zu geben, um solche Ablenkungen zu vermeiden. Die Technik im Auto muss sich ohne Ablenkung, also ohne Benutzung der Hände und ohne den Blick von der Straße nehmen zu müssen, bedienen lassen. Die einzige sinnvolle und umfassende Möglichkeit dazu stellt eine Bedienung per Sprache dar. Bisherige Systeme sind allerdings nicht vollständig dazu in der Lage, auf wirklich natürliche Weise zu agieren und zu reagieren – geschweige denn, proaktiv dann einzuschreiten, wenn der Fahrer/die Fahrerin Unterstützung benötigt.

Daher setzt SemVox auf intelligente, proaktive und dialogische Assistenzsysteme zur Steuerung von Anwendungen wie Telefonie, Navigation und Office-Funktionen. SMS und Nachrichten in Sozialen Netzwerken können auf Zuruf diktiert und versendet bzw. gepostet werden: „SMS an Maik, Inhalt: Komme etwas später, aber schmeiß doch schon mal den Ofen an!“. Komplexe Anwendungen wir die Programmierung des Navigationssystems können mit einem einzigen Satz erledigt werden, und wenn es terminliche Konflikt ergibt, weist der proaktiv handelnde Assistent im Fahrzeug rechtzeitig darauf hin – ja, er kann sogar anbieten, den/die TerminpartnerIn zu benachrichtigen und den entsprechenden Medienkanal (Anruf, Diktieren für Email…) bereitstellen.

Mit sprachbasierten Mensch-Technik-Schnittstellen der nächsten Generation von SemVox lassen sich die kognitive Last und damit die Ablenkung des/der FahrerIn signifikant verringern. Intelligente und proaktive Sprachsteuerungs- und Dialogsysteme sind keine reinen Komfortfunktionen, sondern bieten ein Plus an Sicherheit.

Quellen: