Task-basiertes Dialogdesign mit ODP S3

Dialogdesign in ODP S3 orientiert sich an den Zielen der Benutzer statt an Zuständen. Der Mehrwert gegenüber Zustandsautomaten: Dialogdesign bleibt auch in hochkomplexen, natürlichsprachlichen Systemen beherrschbar.

Moderne Assistenz- und Dialogsysteme stellen neue Anforderungen an das Dialogdesign. Das liegt nicht nur an den Fortschritten im Bereich Spracherkennung. Auch die Nutzergewohnheiten haben sich geändert. „User sind es heute bereits gewohnt, digitale Assistenten mit natürlicher Sprache und intuitiv zu bedienen“, sagt SemVox-CTO Alexander Pfalzgraf. „Sie möchten sich frei zwischen verschiedenen Aufgaben bewegen, ohne den Umweg über starre Menüstrukturen zu gehen.“ Hinzu kommt, dass natürlichsprachliche Dialog- und Assistenzsysteme über eine zunehmende Zahl an Funktionen verfügen und ständig erweitert werden müssen, um aktuell zu sein.

Diese Anforderungen sind mit den etablierten zustandsbasierten Dialogmodellen (FSM) kaum zu erfüllen. Jeder Übergang muss vom Dialogdesigner einzeln modelliert werden. Bei natürlichsprachlichen Systemen wird die Dialogmodellierung daher sehr aufwendig und unübersichtlich, die Systeme sind schwer zu erweitern und unflexibel. „Tatsächlich halten die zustandsbasierten Dialogsysteme mit den Möglichkeiten und Anforderungen moderner Interaktionssysteme nicht mit. Während es im Bereich der Spracherkennung sehr viel Fortschritt gab, sind viele Dialogsysteme in der Entwicklung stehen geblieben – das zeigen zum Beispiel heutige IVR (Interactive Voice Response)-Systeme oder der Dialog im Fahrzeug,“ sagt dazu Pfalzgraf.

SemVox hat mit der Entwicklung von ODP S3 genau bei dieser Herausforderung angesetzt. ODP S3 ist auf natürlichsprachliche und multimodale Systeme ausgerichtet. Hier orientiert sich das Dialogdesign an Aufgaben, und nicht an Zuständen oder Übergängen. In ODP S3 werden Tasks, deren Eigenschaften und Beziehungen modelliert. „Dies erleichtert und beschleunigt die Arbeit von Entwicklern oder Dialogdesignern enorm. Auch bei komplexen, natürlichsprachlichen Assistenzsystemen bleibt das Dialogmodell so beherrschbar,“ erklärt Alexander Pfalzgraf. Weiterhin wird die Time-to-Market verkürzt – ein großer Vorteil für den kommerziellen Einsatz natürlichsprachlicher Dialog- und Assistenzsysteme.

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